Die Brügger-Therapie wurde vom Neurologen Alois Brügger entwickelt und zielt darauf ab, Funktionsstörungen des Bewegungs- und Nervensystems zu beheben. Es wird davon ausgegangen, dass Erkrankungen des Bewegungsapparates auf eine Fehlhaltung des Körpers und auf falsche Belastungen der Wirbelsäule zurück zu führen sind. Das zentrale Nervensystem reagiert auf diese Fehlhaltung durch Schmerzen und der Mensch nimmt automatisch eine falsche Körperhaltung ein. Hier wird durch die diagnostische Funktionsanalyse der Physiotherapeuten angesetzt und ein auf den Patienten abgestimmtes physiotherapeutisches Programm erarbeitet. Hierbei nimmt der Patient eine wichtige Rolle ein, da er dem Therapeuten Rückmeldung über den Nutzen der entsprechenden therapeutischen Übung geben kann. So wird sukzessive eine auf den Patienten zugeschnittene Therapie erarbeitet, die den Abbau von Schmerzen und zum Beispiel das wiedererlangen des normalen Bewegungsablaufs fördert.